Boxspringbetten sind immer noch total im Trend. Die üppigen Polster und dicken Matratzen signalisieren Bequemlichkeit pur. Doch was macht die Boxspringbetten eigentlich so speziell, was sind ihre Vorteile und sind sie so bequem, wie sie aussehen? Wir haben Wohnlich-Geschäftsführer David Ferdinand gefragt.
„Der Aufbau von Boxspringbetten unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Betten mit Lattenrost und einfacher Matratze“, führt David Ferdinand aus. „Die Basis bildet das namensgebende „Boxspring“, was so viel bedeutet wie „Federbox“. Dieser Begriff beschreibt im Wesentlichen den Aufbau des Untergestells. Das Boxspring, also das Untergestell, besteht aus einem meist etwa 20 bis 30 Zentimeter hohen Holzrahmen, der meist aus Massivholz gefertigt ist und aus einem Federkern, auf dem die Matratzen aufliegen.“ Zusammen erfülle der Federrahmen bei einem Boxspringbett also in etwa die Funktion eines Lattenrosts bei einem herkömmlichen Bett.
Auf dieser Box lagert die Boxspringmatratze, für die meist Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratzen zum Einsatz kommen. „Oben auf liegt der sogenannte Topper – eine meist vier bis zehn Zentimeter hohe Auflage aus Kaltschaum, Viscoseschaum, Latex oder anderen Schaumarten – sogar einen Taschenfederkerntopper gibt es. Andere Namen für das Boxspringbett sind Continentalbett, Hotelbett oder amerikanisches Bett aufgrund seines Ursprungs in den USA“, erklärt Ferdinand weiter.
Und, sind die Betten nun so bequem, wie sie aussehen? „Viele Kunden berichten, dass sie das Gefühl haben, ‚wie auf Wolken‘ zu schlafen“, erzählt David Ferdinand von den Erfahrungen seiner Kunden und liefert auch gleich die Begründung mit: „Im Gegensatz zu einem Lattenrost ist der Boxspring-Unterbau punktelastisch. Das bedeutet, dass sich im Boxspringbett bei Belastung nur die jeweils unter Druck stehende Feder nach unten absenkt. Dadurch passt sich die Matratze flexibler an den Körper an und stützt ihn so, dass die Wirbelsäule sogar beim Schlafen auf der Seite in ihrer natürlichen, gestreckten Position verbleibt. Dazu kommt, dass bei Boxspringbetten mit Unterbau und Matratze zwei Federkernelemente aufeinandergeschichtet sind – dadurch entsteht eine doppelte Federung, die Körperbewegungen besser abfedert.“ Diese zwei Faktoren, die hohe Punktelastitzität und die doppelte Federung, sind laut Ferdinand auch der Grund, warum Boxspringbetten insbesondere für Menschen mit hohem Körpergewicht oder gesundheitlichen Beschwerden besonders gut geeignet sind. Natürlich aber auch für jede andere Person, die erholsamen Schlaf sucht.
Aber auch für ältere Menschen sind Boxspringbetten eine Überlegung wert: „Ein weiterer Vorteil der Boxspringbetten ist auf jeden Fall die Einstiegshöhe. Sie liegt bei 50 bis 70 Zentimetern und ist daher für Ältere und Menschen mit Rückenschmerzen gut geeignet. Dadurch kommt man leichter ins Bett und wieder heraus.“
Beim Kauf eines Boxspringbettes sollte man sich in jedem Fall individuell beraten lassen, denn es sollte individuell auf die Bedürfnisse des Schlafenden zugeschnitten werden, wie David Ferdinand hervorhebt: „Wichtig ist wie bei jedem Bett, dass es zu einem passt. Beim Kauf eines Boxspringbettes spielen Faktoren wie Körpergewicht und -größe, Schlafposition oder eventuelle Rückenprobleme eine große Rolle, weshalb man keine generellen Kauftipps aussprechen kann. Vor dem Kauf sollten Sie außerdem Probeliegen und darauf achten, dass Sie in der Matratze korrekt einsinken, damit einem erholsamen und gesundem Schlaf nichts mehr im Wege steht. Wir beraten Sie natürlich gern und geben Ihnen Tipps, welches Bett am besten zu Ihnen passt.“